“Meine” eLearning Summit 2014 - 09.04.2014 in Hamburg

Informationen zu der Tour
gestern in HH

Nachdem ich die Ereignisse des gestrigen Tages so halbwegs verarbeitet habe (das wird noch etwas mehr Zeit brauchen), ein kurzer, persönlicher Bericht über eine, aus meiner Sicht, sehr erfolg- und arbeitsreiche Veranstaltung.

Morgens rechtzeitig eingetroffen, schon beim Einchecken mit bekannten und neuen Gesichtern gesprochen. Der Veranstaltungort war gut gewählt, gute Räumlichkeiten, nur der Beamer war etwas “oldschool”, was sich im Laufe des Tages deutlich bemerkbar machte. Mit mehr als 10 Worten je Folie hatte man etwas verloren, da war nicht wirklich viel zu erkennen (wie gut, das wir nur gefühlte 15 Worte auf 21 Folien verteilt hatten).

Frank Siepmann moderierte die Veranstaltung an, Norbert Büning (taloon solutions) gestaltete den Wake-Up-Call. Positive Überraschung, da kamen einige gute Stichworte für meinen Vortrag. Nein, da war nichts abgesprochen, das passte einfach wie die Faust aufs Auge. :)

Dann die Best Praktice Vorträge … Es war relativ durchwachsen, einiges eher Marketing/Vertrieb, meiner ganz persönlichen Meinung nach nicht so ganz zu einer brancheninternen Veranstaltung passend, andere Beiträge waren wirklich interessant, insbesondere der Einblick in die Festo Akademie war spannend. Insgesamt waren die gezeigten Lösungen waren sehr hilfreich. Nicht nur um die eigene Position zu definieren, sondern auch, um den querschnittlichen Stand des kommerziellen E-Learning zu erleben.

Bei meinem eigenen Vortrag war ich gefühlt nicht anwesend, dazu müssen andere etwas sagen. ;) Einmal leicht verhaspelt, als sich nämlich Herr Siepmann für das “3 Minutes Warning” nach vorn an die Seite der Bühne bewegte (die nächste Stufe: Anklingeln der letzten Minute, danach Mikrofon aus). Das folgende Feedback war, soweit ich es mitbekommen habe, durchweg positiv.

Me zu Beginn des Vortrages

Vortrag "Informelles Lernen im Unternehmen nutz- und messbar machen"

Vom Buffet zu Mittag habe ich nicht viel mitbekommen, egal ob schnell eine Rauchen, in der Schlange stehen und ganz extrem: Auf der Toilette, wurde ich auf unser Thema angesprochen. Fühlt sich gut an … nur nicht beim pin….. :) Für das später stattfindende Barcamp habe ich dann auch mein Vortragsthema vorgeschlagen.

Das größte Erfolgserlebnis folgte dann allerdings beim Speed Geeking, bei dem wir zusammen die Quiz-App vorgestellt haben. Das Interesse habe ich als überwältigend empfunden! Die Stärke der App liegt in dem spielerischen und auf Wunsch wettbewerbsorientierten Prüfen und rekapitulieren von bereits Gelernten.

Ein Indikator des Interesses ist für mich auch, dass wir mit unseren Visitenkarten schon während des Speed Geekings trockengelaufen sind. Das habe ich so noch nicht erlebt. Das ist schon eine schöne Erfahrung, man präsentiert ein Produkt, und wenn die Glocke abläutet fragen die Menschen einfach weiter und bewegen sich nur zögerlich zur nächsten Station.

Das World Café und die Open Innovation Session waren ebenfalls sehr gut. Es gab sehr viel zu Lernen, immer getrieben von der Klingel, welche die nächste Runde einläutete. Gut gefallen hat mir die vorgestellte Lösung zur Vermittlung der richtigen Handhabung eines Pfluges. Das wurde pfiffig umgesetzt. Für die Station von Jasmin Hamadeh hätte ich gern wesentlich mehr Zeit gehabt.

Bezüglich der Open Innovation Session hat mich die verwendete Methode (Design Thinking) gefreut, das ist eine der Methoden, mit denen ich gern arbeite

Abschließend das Barcamp Forum, welches damit begann, dass durch Interessenbekundung darüber abgestimmt wurde, welches Thema behandelt wird. “Informelles Lernen …” hatte als zweites Thema den Tisch voll. Toll, aber auch schade, ich hätte bei zwei/drei anderen Themen sehr gern ebenfalls als Teilnehmer mitgearbeitet…. “Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust” … zwei? Pffff … :-)

Der “arbeits”reichste Part war damit erledigt. Es ergab sich während des Sektempfangs noch ein sehr gutes Gespräch, mit dem Ergebnis, dass das Thema “Informelles Lernen mit Hilfe der xAPI für Unternehmen nutzt- und messbar machen”, Thema von einer (oder mehreren? Da bin ich mir gar nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe) Masterthesen und ich die Chance habe, diese zu begleiten. Aus meiner bescheidenen Sicht der Dinge heraus eine unglaubliche Chance, mal ganz ganz vorn dabei zu sein, anstatt laufende Trends aufzugreifen und zu adaptieren, eventuell an der Entstehung eines solchen Trends mitzuwirken. Und wer weiß, vielleicht ist das ja tatsächlich genau der Schritt, der notwendig ist, um Unternemen den ersten Schritt zur lernenende Organisation (Personal Mastery/Individuelle Selbstverbesserung) gehen zu lassen. Da sehe ich, gerade hier in Deutschland ein großes Potential.

Das Dinner war ein schöner Abschluss einer Veranstaltung, die von Frank Siepmann und Team sehr gut organisiert und durchgeführt wurde. Es war toll, es war sehr anstrengend, und ich würde so etwas immer wieder gern machen. Die Möglichkeit, zwischendurch immer wieder einmal mit Menschen aus den von mir genutzten digitalen Plattformen zu sprechen, z.B. Martin Lindner, Andreas Wittke und anderen, war mein persönliches I-Tüpfelchen.

Meinen allerherzlichsten Dank an alle Gesprächspartner, Vortragende, Teampartner und Interessenten, Sie haben/Ihr habt die Veranstaltung zu einem tollen Erlebnis gemacht.
Marc, mmer noch leicht angeschossen, das war … intensiv :)

p.s.: Achja, selbstverständlich werde ich immer ein Feuerzeug in der Tasche haben, und die ein oder andere Zigarette ist bestimmt auch übrig ;-)